Der Autohersteller Opel kann auf eine mehr als 150-jährige turbulente und insgesamt erfolgreiche Geschichte zurückblicken. In dieser Zeit wurde das ursprünglich deutsche und inzwischen internationale Unternehmen oft auf die Probe gestellt. Doch allen Kritikern zum Trotz konnte es sich ebenso häufig erneut wie ein Phoenix aus der Asche erheben und seine Herausforderungen meistern. Opel hat immer wieder Wandlungsfähigkeit und Innovationsgeist bewiesen. Und dieser Tatsache darf man verdanken, dass die Marke mit vielen Auto-Modellen das Gesicht der Automobilbranche nachhaltig geprägt hat.

Opel Olympia – kraftvoll und exklusiv

Einer der wichtigsten Meilensteine des Herstellers Opel war der zwischen 1947 und 1953 in Rüsselsheim produzierte Opel Olympia. Es war das leicht überarbeitete Nachkriegsmodell. Einer der markantesten technischen Unterschiede der neuen Olympiavariante war die sogenannte Doppelquerlenker-Radaufhängung. Das Modell trug dieselbe Bezeichnung wie das allererste deutsche Automobil, das in Großserie produziert und nach den Olympischen Spielen von 1936 benannt wurde. Er galt seinerzeit als Verkaufsschlager.

Designmerkmale

Der Olympia wurde aufgrund seines damaligen Preises ab etwa 7.000 D-Mark als Luxusmodell eingestuft. Besonders auffällig sind die weniger kantigen und dafür noch organischeren Ausformungen der Karosserie der neueren Modelle ab 1950. Auch der breitere Chromgrill wirkte insgesamt einheitlicher und verlieh dem Olympia eine viel schwungvollere und elegantere Erscheinung. Das Modell Olympia war erhältlich als kleine Limousine, als geräumiger Kombi und sogar als schickes Cabrio.

Motor und Leistung

Sämtliche Ausführungen dieses Olympia wurden mit einem Reihenzylinder-Motor ausgestattet. Dieser hatte satte 1.488 Kubikzentimeter und lieferte je nach Erscheinungsjahr des Modells Leistungen im Bereich zwischen 37 bis 39 PS. Je nach Variante waren mit einem Opel Olympia Spitzengeschwindigkeiten von 95 bis 112 km/h erreichbar. Mit einer Tankfüllung des 35-Liter-Tanks der letzten Ausführung konnte man bei einem Verbrauch von etwa 8,2 Litern pro 100 Kilometer mehr als 420 Kilometer weit kommen.

Opel Olympia Rekord – der dynamische Mittelklassewagen

Mit dem Opel Olympia Rekord wurde im März 1953 die neue Generation des Opel Olympia eingeführt. Diese sollte sich als würdiger Nachfolger erweisen und wurde bis 1963 hergestellt. Man hatte viele Verbesserungen vorgenommen, die sowohl die Leistungen als auch das Design betrafen. Darüber hinaus war der Olympia nicht allein wegen des vergleichsweise günstigen Preises viel massentauglicher. Die sparsamste Variante kostete rund 5.500 D-Mark und war somit fast 19 Prozent günstiger.

Designmerkmale

Anfänglich gab es den Olympia als Limousine, Kombi und Cabrio, später auch als Van und Coupé. Die Anlehnung des Opel-Rekord-Designs an die zeitgenössischen amerikanischen Automobile ist unverkennbar. Bei den ersten Modellen wurde der ursprünglich separat zentrierte Kühlergrill in die Stoßstange integriert und erinnert deshalb stark an ein Haifischmaul. Ab 1954 wurde er wieder etwas über der Stoßstange angeordnet.

Technik, Motor und Leistung

Wie sein Vorgänger verfügte der Rekord über einen Vierzylinder-Reihenmotor mit 1.488 Kubikzentimetern. Allerdings war es den Technikern gelungen, die Leistung erheblich zu steigern. Der Rekord brachte zwischen 40 und 45 PS. Die Höchstgeschwindigkeit des Olympia lag im Bereich von 118 und 122 km/h. Mit einer Tankfüllung von 35 Litern hatte er bei einem Verbrauch von minimal 9,5 Litern auf 100 Kilometern eine Reichweite von fast 370 Kilometern.

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