Die Automobile der Marke Opel sind zwar allgemein nicht unbedingt dafür bekannt, extravagant zu sein. Doch bei einigen Modellen lässt sich eine gewisse Experimentierfreudigkeit erkennen. Speziell bei den folgenden beiden Fahrzeugen ist deutlich zu erkennen, dass versucht wurde, Neuland zu erkunden.
Opel GT – ein erschwinglicher Sportwagen
Der Opel Grand Tourismo wurde zunächst zwischen 1968 und 1973 produziert. Als erschwinglicher Sportwagen kostete er etwa 10.000 D-Mark und erregte vor allem das Interesse der jungen Zielgruppe. Besonders die erste Generation dieses Flitzers ist nicht allein wegen seines sensationellen Designs auch heute noch bei Sammlern sehr begehrt. Der GT ist außerdem selten. Es wurden insgesamt nur etwas mehr als 100.000 dieses Modells produziert.
Designmerkmale
Die Karosse des Zweisitzers erinnert stark an die stromlinienförmige Gestalt des amerikanischen Stingray, dessen Form wiederum, wie der Name schon vermuten lässt, an die eines Stachelrochens angelehnt wurde. Das ursprüngliche Design des GT stammt zu größtenteils aus der Feder des deutschen Designers Erhard Schell, der auch für die Gestaltung vieler späterer Opel-Modelle verantwortlich war. Zu den meist charakteristischen Merkmalen zählen auch die schnittige Frontpartie sowie die runden Klappscheinwerfer. Der GT war in verschiedenen Ausführungen erhältlich.
Motor und Leistung
Zur Ausstattung gehörte ein Vierzylinder-Reihenmotor, der je nach Variante entweder mit rund 1.100 oder 1.900 Kubikzentimetern aufwartete und zwischen 60 und 90 PS Leistung brachte. Mit einem Opel GT konnten Spitzengeschwindigkeiten zwischen 155 und 185 km/h erreicht werden. Die Automatik des klassischen GT 1900 brachte jedoch nur 177 km/h. Der Verbrauch lag bei 11,5 bis 13,5 Litern auf 100 Kilometer. Somit hatte das Basismodell mit 55 Litern im Tank eine Reichweite von rund 480 Kilometern.
Opel GT II – nach dem Vorbild englischer Roadsters
Ein weiteres bekanntes Sportwagenmodell von Opel ist der Opel GT Roadster. Er wurde zwischen 2007 und 2010 produziert. Der Roadster sollte als Weiterentwicklung des GT eigentlich an den Erfolg seines Vorgängers der 70er anschließen. Doch leider zerplatze der Traum vermutlich aufgrund diverser strategischer Fehlentscheidungen schon nach wenigen Jahren. Vom GT Roadster liefen tatsächlich nur 7.519 Exemplare vom Band.
Designmerkmale
Die Gestaltung des Roadsters wird dem renommierten Designer Franz von Holzhausen zugeschrieben, der bereits für zahlreiche andere Autohersteller tätig war. Das Design zeichnet sich durch eine sehr kompakte und auf das Wesentliche reduzierte Bauform aus. Sämtliche Elemente kommen den technischen Fahreigenschaften und der Funktionalität zugute.
Motor und Leistung
Die Leistung des Opel GT Roadsters lag bei 264 PS. Die Höchstgeschwindigkeit betrug 229 km/h. Der kleine Roadster hatte eine maximale durchschnittliche Reichweite von fast 400 Kilometern. Der Tank fasste maximal 36 Liter und der Motor verbrauchte minimal 9,2 Liter auf 100 Kilometer.